Die Besonderheiten der Frauengesundheit und warum sie so wichtig ist

Die Besonderheiten der Frauengesundheit und warum sie so wichtig ist

Das Interesse an der Gesundheit von Frauen nimmt heutzutage stetig zu, doch im medizinischen Sektor wird dieser Bereich oft noch vernachlässigt. Dies ist ein Problem, das sowohl in der Gegenwart als auch historisch besteht. In der medizinischen Forschung, Diagnostik und Behandlung sind die meisten Ansätze primär auf Männer ausgerichtet. Diese sogenannte Gender Data Gap stellt nicht nur eine Frage der Gleichberechtigung dar, sondern birgt auch erhebliche Risiken: Krankheiten oder gesundheitliche Probleme bei Frauen werden oft nicht zeitnah erkannt oder Symptome fehlinterpretiert. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, der Frauengesundheit mehr Aufmerksamkeit zu widmen, was jedoch oft nicht geschieht. Wir wollen uns ansehen, warum die Gesundheit von Frauen so wichtig ist, welche Besonderheiten sie aufweist und welche Schritte notwendig sind, um die gesundheitliche Versorgung von Frauen nachhaltig zu verbessern.

Die Besonderheiten der Frauengesundheit

Dass Männer und Frauen körperliche Unterschiede aufweisen, ist allgemein bekannt. Weniger bewusst ist jedoch, wie stark sich diese Unterschiede auf die allgemeine und spezifische gesundheitliche Versorgung auswirken. Besonders Hormone spielen eine entscheidende Rolle. Hormonelle Einflüsse, die den weiblichen Zyklus steuern, haben auch weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit. Die wichtigsten Hormone sind Östrogen und Progesteron. Sie sind nicht nur zentral für den Menstruationszyklus, sondern beeinflussen auch den Körper generell. Während des Zyklus können sie beispielsweise die Stimmung beeinflussen oder dafür sorgen, dass Frauen sich energiegeladen oder müde fühlen. Östrogen beeinflusst zudem Blutdruck, Blutzucker und den Fettgehalt im Blut und spielt eine wichtige Rolle für die Knochengesundheit. Deshalb leiden viele Frauen nach den Wechseljahren an Osteoporose und anderen Knochenproblemen, wenn der Östrogenspiegel sinkt. Progesteron wirkt sich ebenfalls auf den Körper und die Psyche aus, fördert Ruhe und Ausgeglichenheit, kann aber auch depressive Verstimmungen begünstigen und ist daher auch für die psychische Gesundheit von Bedeutung. Die Hormone beeinflussen das Wohlbefinden und die Gesundheit von Frauen erheblich und verändern sich im Laufe des Lebens immer wieder, was die verschiedenen Lebensphasen besonders relevant macht. Hormonelle Einflüsse machen sich während der Pubertät, den fruchtbaren Jahren und der Menopause bemerkbar und spielen auch während der Schwangerschaft und der Postpartum-Phase eine große Rolle. Sie beeinflussen nicht nur das Wachstum des Babys, sondern den gesamten Körper und verursachen typische Schwangerschaftssymptome wie Müdigkeit und Übelkeit.

Die Entstehung der Gender Data Gap

Die Gender Data Gap bezeichnet die Informationslücke zwischen Männern und Frauen in verschiedenen Bereichen, besonders im Gesundheits- und medizinischen Sektor. Diese Lücke führt oft dazu, dass gesundheitliche Probleme bei Frauen nicht rechtzeitig oder falsch diagnostiziert werden. Die Ursachen für die Gender Data Gap sind vielfältig. Frauen wurden in der Forschung oft ignoriert oder nicht ernst genommen, und viele Krankheiten wurden hauptsächlich an Männern erforscht, was zu einer männlich zentrierten Symptomatik und Diagnose führt. Der weibliche Körper wurde für Forschungen als zu komplex betrachtet, besonders wegen des weiblichen Hormonhaushalts. Auch wurden Medikamente und Behandlungsmethoden meist an Männern getestet, sodass es oft an Informationen mangelt, wie effektiv diese für Frauen sind. Obwohl Frauen heute mehr Beachtung finden als früher, sind die Auswirkungen der Gender Data Gap immer noch spürbar. Es gibt viele medizinische Bereiche, in denen kaum Daten zu Krankheitsverläufen, Symptomen, Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten für Frauen existieren oder diese einfach mit denen von Männern gleichgesetzt werden. Durch die Gender Data Gap wird auch die Notfallversorgung von Frauen beeinträchtigt. Ein Beispiel ist die Symptomatik eines Herzinfarkts bei Frauen, die oft anders als bei Männern ist, was zu einer schlechteren medizinischen Behandlung führen kann und sogar lebensgefährlich sein kann.

Wie Frauen ihre Gesundheit stärken können

Die Gesundheit von Frauen und Mädchen wird zunehmend thematisiert, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und die Gender Data Gap aufmerksam zu machen. Doch viele Frauen wissen nicht, was sie tun können, um ihre Gesundheit zu verbessern und den Körper optimal zu unterstützen. Daher beleuchten wir verschiedene Möglichkeiten, die Gesundheit von Frauen noch besser zu fördern. 

Die richtige Ernährung für eine optimale Gesundheit

Eine ausgewogene Ernährung ist essentiell für jeden, unabhängig von Geschlecht oder Alter. Der Nährstoffbedarf kann jedoch individuell variieren, insbesondere zwischen Frauen und Männern. Es wird oft empfohlen, dass Frauen insbesondere auf die Einnahme bestimmter Nährstoffe achten, die je nach Lebensphase variieren können. Zum Beispiel wird oft die Zufuhr von D3 und K2 empfohlen, um die Kalziumaufnahme zu verbessern und der Entstehung von Kalkablagerungen vorzubeugen, was in den Wechseljahren besonders wichtig ist, um das Risiko einer Osteoporose zu minimieren.

Omega 3

Omega 3 ist ein weiterer wichtiger Nährstoff, der oft übersehen wird. Obwohl der tägliche Bedarf bei Frauen geringer ist als bei Männern, ist es besonders wichtig, dass Schwangere ausreichend Omega 3 aufnehmen, gegebenenfalls durch Nahrungsergänzungsmittel. Omega 3 hält die Zellen gesund und die Zellmembranen flexibel, was nicht nur für die Herzgesundheit, sondern auch für das Gehirn und die Sehkraft entscheidend ist. Frauen in den Wechseljahren sollten diesen Nährstoff nicht vernachlässigen.

Vitamin B12

Vitamin B12 spielt eine wesentliche Rolle für die allgemeine Gesundheit, wird jedoch häufig übersehen. Viele glauben, dass nur Vegetarier und Veganer dieses Vitamin supplementieren müssen, doch die meisten Menschen bekommen nicht genug B12 über die Nahrung. Da B12 für das Nervensystem unerlässlich ist, wird eine Supplementierung meist empfohlen. Frauen sind besonders anfällig für einen Vitamin B12-Mangel und sollten besonders während Schwangerschaft und Stillzeit auf eine ausreichende Versorgung achten.

Nahrungsergänzung speziell für Frauen

Natürliche Mittel auf pflanzlicher Basis können ebenfalls unterstützend wirken. Produkte wie der „Female Balancer“, der Borretschsamen, Hopfen und Kurkuma enthält, können während der Menopause und im weiblichen Zyklus zur inneren Balance beitragen und Körper sowie Seele harmonisieren. Für viele Frauen kann auch die Einnahme von Astaxanthin sinnvoll sein. Der aus Mikroalgen gewonnene Farbstoff schützt vor oxidativen Schäden und kann so das Immunsystem stärken.

Die richtige Vorsorge für eine optimale Frauengesundheit

Frauengesundheit sollte immer ganzheitlich betrachtet werden. Neben der Ernährung spielt ausreichend Bewegung eine große Rolle, um den Körper und die Muskulatur zu stärken, das Herz-Kreislauf-System zu verbessern und den Kreislauf in Schwung zu bringen. Es ist ebenfalls wichtig, die geistige Gesundheit nicht zu vernachlässigen. Stressmanagement ist entscheidend, um Lebensqualität und Wohlbefinden zu verbessern. Frauen, die Karriere, Familie und Privatleben jonglieren, können schnell überfordert sein, was sich langfristig auch auf die körperliche Gesundheit auswirken kann. Es ist für Frauen daher besonders wichtig, eigene Grenzen zu setzen und Stress effektiv zu managen.

Proaktiv für eine gute Frauengesundheit

Trotz Fortschritten in der medizinischen Gleichstellung bleibt viel zu tun. Frauen können jedoch viel selbst tun, um ihre Gesundheit zu stärken. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Oftmals werden Symptome bei Frauen falsch interpretiert oder ignoriert, was die Diagnose verzögert und die Heilungschancen bei schweren Erkrankungen reduziert. Eine proaktive Auseinandersetzung mit dem Thema Frauengesundheit ist unerlässlich, um ein umfassendes Verständnis der relevanten Faktoren zu entwickeln und die eigene Gesundheit bestmöglich zu fördern. Letztlich wird sich die Situation nur dann verbessern, wenn dem Thema mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird – von Frauen und Männern weltweit.

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